Angesichts des nach wie vor erheblichen Wohnungsbedarfs in vielen Regionen, Städten und Gemeinden sowie der Schwierigkeiten bei der Aktivierung von Potenzialen in der Innenentwicklung stellt sich die Frage, inwieweit die erweiterten Möglichkeiten der Innenentwicklung einer Ergänzung des städtebaulichen Instrumentariums bedürfen oder ob es sich im Wesentlichen um Umsetzungsprobleme handelt, die mit Mitteln des Städtebaurechts nicht zu beheben sind.
Mit dem Forschungsprojekt des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) „Instrumente der Innenentwicklung im Querschnitt“ sollen anhand von ausgewählten und typischen Situationen aus der Praxis, bei denen mehrere baulich ungenutzte oder untergenutzte Grundstücke die Entwicklung von Quartieren oder Teilbereichen für den Wohnungsneubau verhindern, die verschiedenen instrumentellen Ansätze in ihrem praktischen Zusammenwirken aufgezeigt werden. Der Fokus liegt auf ausgewählten Fallkonstellationen, die Hinweise für die möglicherweise erforderliche Ergänzung des bestehenden städtebaulichen Instrumentariums zur Aktivierung mehrerer Potenziale in einem räumlichen Zusammenhang für den Wohnungsneubau liefern. Mit diesem Projekt soll anhand der Untersuchung von typischen Fallkonstellationen auch der entsprechende Handlungsbedarf im Hinblick auf die Einführung einer Innenentwicklungsmaßnahme (IEM) geprüft werden.
Im Auftrag von Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) bearbeitet der DV dieses Projekt gemeinsam mit empirica und dem Deutschen Institut für Urbanistik (difu).
Konsortium: empirica ag Deutsches Institut für Urbanistik (difu) und DV
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