1. virtuelle Netzwerktagung

Austausch im Deutsch-Österreichischen URBAN-Netzwerk wird auch in Zeiten der Corona-Pandemie fortgeführt

Das ursprünglich in Regensburg geplante zweitägige 72. Netzwerktreffen musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. In einem kürzeren, anpegassten Web-Format konnten sich die Teilnehmer*innnen am 24. April 2020 aber dennoch zu aktuellen Entwicklungen auf nationaler und europäischer Ebene austauschen. Bedarf hierzu bestand natürlich mit Blick auf die Corona-Krise und ihre Auswirkungen auf die EU-Strukturfonds. Die EU-Kommission gab einen Überblick zum Stand der laufenden und den Vorbereitungen zur neuen EU-Förderperiode. Am Zeitplan für letztere halte man aktuell noch fest und betonte zudem die Bedeutung der Strukurförderung auch und gerade mit Blick auf die großen Investitionsbedarfe, die sich infolge der Corona-Pandemie abzeichnen.

Darüber hinaus wurde bei der ersten virtuellen Netzwerktagung des Deutsch-Österreichischen URBAN-Netzwerks eine gemeinsam mit dem Arbeitskreis EFRE/ESF der Fachkommission Städtebau erarbeitetete Positionierung zur Ausgestaltung der Partnerschaftsvereinbarung zwischen Bund und EU-Kommission zur Umsetzung städtischer Projekte im EFRE (Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung) und ESF (Europäischer Sozialfonds) vorgestellt. Darin wird die Bedeutung der EU-geförderten nachhaltigen und integrierten Stadtentwicklung hervorgehoben sowie Wege aufgezeigt, wie diese auch in der kommenden Förderperiode allen Städten mit ihren teils sehr heterogenen Herausforderungen möglichst unkompliziert zugänglich gemacht werden kann.

Schließlich berichtete das Land Bayern, das in der laufenden EFRE-Förderperiode stadtregionale Entwicklungskonzepte fokussiert, vom Stand und den Erfahrungen. Die Umsetzung auf kommunaler Ebene wurde am Beispiel des EFRE-Fördergebietes Coburger Land veranschaulicht. Die Stadt Coburg verbindet mit den Themenschwerpunkten der Aktivierung von Innenentwicklungspotentialen von Brachflächen, die  Stärkung der wirtschafsstrukturellen Entwicklung der Stadt. Dies wurde anhand verschiedener Projekte zur Umgestaltung des ehemaligen Coburger Güterbahnhofes vorgestellt. Zudem gewährte Matthias Amann vom Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr erste Einblicke in die geplante Programmgestaltung für die kommende Förderperiode, bei der eine deutlich schlankere Antragsphase angestrebt wird.

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