Vernetzungsinitiative von DV und  "STADT ALS CAMPUS" für eine aktivierende, kooperative und gemeinwesenorientierte Stadtentwicklung

Die Vernetzungsinitiative "Gemeinsam für das Quartier" bringt etablierte Akteure der Immobilienwirtschaft aus Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen mit zivilgesellschaftlichen Initiativen und Akteuren aus den Bereichen Bildung, Kreativwirtschaft und Kultur zusammen. Gemeinsam sollen innovative Handlungsansätze entwickelt werden, wie sich alle für lebenswerte, sozial stabile und zukunftsfähige Quartiere und lebendige Stadtgesellschaften engagieren können. Der DV führt die Vernetzungsinitiative gemeinsam mit STADT ALS CAMPUS - Netzwerk für aktivierende Stadtentwicklung durch. Sie werden dabei von plan zwei Stadtplanung und Architektur unterstützt. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, vertreten durch das BBSR, fördert die Initiative im Rahmen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik.

 Für attraktive, gemischte und stabile Stadtviertel werden Quartiersmanagement und Integrationsarbeit immer wichtiger, ebenso wie Maßnahmen der sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Belebung. Diese Ansätze haben sich mittlerweile über die Städtebauförderprogramme Soziale Stadt und Aktive Ortsteilzentren etabliert. Allerdings sind angesichts der neuen, sich schnell ändernden sozioökonomischen Rahmenbedingungen dringend neue Ansätze nötig.

Neben Kommunen, Immobilienwirtschaft und Wohlfahrtsorganisationen werden zunehmend auch Akteure aus Zivilgesellschaft, der freien kreativen Szene, Kunst- und Kulturschaffende, Studierende und Schüler*innen mit innovativen Ideen in der Quartiersentwicklung tätig. Sie leisten einen wertvollen Beitrag für die Vielfalt und Besonderheit unserer Städte. In der Praxis arbeiten die etablierten Player und die neuen, kreativen Akteure allerdings häufig nebeneinander her, teilweise sogar gegeneinander. Hier setzt die Vernetzungsinitiative "GEMEINSAM FÜR DAS QUARTIER" an, mit dem Ziel, diese unterschiedlichen Akteure zusammenzubringen.

Ziele der Vernetzungsinitiative sind

• Stärkung einer aktivierenden, kooperativen und gemeinwesenorientierten Stadt- und Quartiersentwicklung
• Zusammenbringen von etablierten Playern wie Immobilien- und Wohnungswirtschaft mit zivilgesellschaftlichen Initiativen und der kreativen Szene
• Voranbringen eines integrierten Quartiersmanagements
• Experimentelle Projekte für aktivierende, kooperative und gemeinwesenorientierte Ansätze zur Quartiersentwicklung auf den Weg bringen.

Verbindung zur Neuen Leipzig-Charta

Auch die Neue Leipzig-Charta, die Ende des Jahres unter der deutschen EU-Ratspräsidentschaft verabschiedet werden wird, betont, wie wichtig es für eine integrierte Stadtentwicklung ist, dass verschiedene Akteure aus Zivilgesellschaft und Wirtschaft unsere Quartiere aktiv mitgestalten, damit diese vielfältig, lebendig und sozial stabil sind. Der DV ist aktiv am Prozess zur Ausgestaltung der Neuen Leipzig-Charta beteiligt.