ifs Wohnungspolitisches Forum 2021

Zukunftsprojekt Wohneigentum – was sich jetzt ändern muss

Montag, der 29. November 2021, 16.00 Uhr bis 18.30 Uhr als Online-Livestream

Das ifs Wohnungspolitische Forum hat zum Beginn der neuen Legislaturperiode mit Experten aus Gesellschaftswissenschaft und Ökonomie sowie den neu gewählten Bundestagsabgeordneten eine zielführende und ganzheitliche Wohnungspolitik zur Stärkung einer modernen und klimagerechten Vielfalt von Wohneigentum in Stadt und Land debattiert.

Informationen zum Download:

Die Aufzeichnung der Veranstaltung finden Sie hier:

 

„Wohnen in den eigenen vier Wänden“ ist nach wie vor einer der wichtigsten Wünsche vieler, vor allem auch jüngerer Menschen. Ihre Schwierigkeiten, diesen Wunsch zu realisieren, werden seit Jahren größer. Trotz Niedrigzinsen können sich gerade in den hochpreisigen Städten immer Weniger Eigentum leisten. Grund ist das fehlende Eigenkapital zur Finanzierung und die immer längeren Tilgungszeiträume bei steigenden Kaufpreisen. Die bisherigen Maßnahmen zur Stärkung von Wohneigentum konnten nicht verhindern, dass erstmals seit der Wiedervereinigung der Anteil der Haushalte, die in ihren eigenen vier Wänden leben, wieder rückläufig ist und im Jahr 2018 nur noch bei 42 Prozent lag.

Dabei schafft Wohneigentum nicht nur individuelle, sondern auch gesellschaftliche Vorteile: persönliche Sicherheit, Vermögensteilhabe und Wohlstand entlasten die Sozialsysteme, sorgen für eine gerechtere Vermögensverteilung und damit eine höhere Zufriedenheit und mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt. Für die private Altersvorsorge leisten Mietersparnis und Immobilienwert einen unverzichtbaren Beitrag. Damit wird deutlich, wie wichtig eine umfassende und ganzheitliche Wohnungspolitik ist. Diese muss die Wohneigentumsbildung in ihrer ganzen Bandbreite mit unterschiedlichsten Wohnvorstellungen und Wohneigentumsformen in den Blick nehmen. Dazu zählen auch die Herausforderungen und Chancen sich ändernder räumlicher Entwicklungstrends, die sich nicht erst mit Corona wieder in Richtung ländlicher Räume verschieben. Und schließlich gilt es einen Weg zu finden, wie Immobilienbesitzer und ihre Gebäude den unverzichtbaren Beitrag zur Klimaneutralität leisten können.