Fachveranstaltung am 11. Mai 2022 in Berlin veranstaltet vom Deutschen Verband für Wohnungswesen e.V. und DIE STADTENTWICKLER.BUNDESVERBAND e.V.
Bezahlbarer Wohnraum in ausreichender Menge gehört zu den drängendsten sozialen Fragen unserer Zeit. Die Bundesregierung hat sich in der Wohnungspolitik ambitionierte Ziele gesetzt und will jährlich den Neubau von 400.000 Wohnungen erreichen, davon 100.000 geförderte Wohnungen. Dabei steht die Wohnungsfrage im Spannungsverhältnis von Klimaschutz, Bezahlbarkeit, Flächenschutz und Baulandknappheit und sowohl der Neubau als auch der Bestand sollten im Rahmen integrierter Quartiersansätze adressiert werden.
Vor diesem Hintergrund leistet auch die nachhaltige Stadtentwicklungspolitik und hier explizit das Instrumentarium der Städtebauförderung einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Schaffung von bezahlbarem und klimagerechtem Wohnraum. Die Städtebauförderung bietet im föderalen System einen einzigartigen Fördermechanismus, mit dem Bund, Länder und Kommunen gemeinsam vereinbarte Prinzipien und Instrumentarien für eine nachhaltige Stadtentwicklung in individuelle und ortsspezifische Lösungen transformieren. Die Städtebauförderung steht dabei für ganzheitliche Quartiersansätze bei Neubauquartieren, Nachverdichtungen und Modernisierungen im Bestand. Konkret beinhaltet dies beispielsweise den Erhalt, die Modernisierung und Mobilisierung von Wohnraum im Rahmen der klassischen Stadtsanierung einschließlich des neugebauten Wohnraums durch Ergänzungsbauten, Lückenschließungen, Aufstockungen etc. Hinzu kommen die zahllosen Neubauquartiere, die auf Konversionsflächen errichtet werden konnten. Für die erforderliche Flächenentwicklung von der Flächensanierung, über die Erschließung, Bauland- und Grundstücksentwicklung, kann gerade bei schwierigen Grundstücken die Städtebauförderung unterstützen und schafft die Voraussetzung, Neubauquartiere entwickeln zu können.
Neben der reinen Quantität an neuen Wohnungen spielt die städtebauliche, funktionale und soziale Qualität für lebenswerte, stabile und resiliente Quartiere eine große Rolle, die vielfach erst durch die Städtebauförderung erreicht werden kann. Auf der Fachveranstaltung wollen wir die Bedeutung der Städtebauförderung für die Wohnungsfrage verdeutlichen und folgende Fragen diskutieren: Was genau können Ansätze der integrierten Stadtentwicklung zu der wohnungspolitischen Aufgabe beitragen? Wie können diese quantitativen Zielsetzungen mit Qualitäten in Neubauquartieren und Bestandsquartieren umgesetzt werden? Wie kann Wohnraum in lebenswerten und resilienten Quartieren geschaffen werden? Wie kann eine sinnvolle Verknüpfung von Wohnraumförderung und Städtebauförderung für ganzheitliche Quartiersansätze bei Neubauquartieren, Nachverdichtungen und Modernisierungen genutzt werden? Wir blicken aus verschiedenen Perspektiven und anhand verschiedener Quartierstypen auf diese Fragestellungen.
Die Veranstaltung findet in Präsenz im „Pfefferberg“ Haus 13, Schönhauser Allee 176, 10119 Berlin statt. Sie können die Veranstaltung auch per Livestream bei Youtube verfolgen (Link siehe nachfolgend). Über slido.com (Code: 11522) können Sie außerdem Fragen an unsere Referent:innen richten.
Die Veranstaltung wird mit freundlicher Unterstützung der Wiechers Stiftung Stædte für Menschen und der DSK GmbH durchgeführt.
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