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06 Mai
06.05.2021

Die Territoriale Agenda in die Praxis bringen

Lokale und regionale Pilotaktivitäten zur Stärkung der Raumentwicklung in Europa

Veranstaltung des DV im Auftrag des BBSR (Simultanübersetzung Deutsch und Englisch)
10:00 bis 15:00 Uhr

Die Territoriale Agenda (TA) 2030 ist eine zentrale politische Rahmenvereinbarung der EU-Mitgliedstaaten über die Leitziele der Raumordnung in Europa. Sie wurde am 1. Dezember 2020 verabschiedet. Die Stärkung von Entwicklungsmöglichkeiten für strukturschwache Regionen, grenzübergreifende Planungsprozesse oder die Nutzung von Potenzialen von Klein- und Mittelstädten sollen einen Beitrag leisten, um allen Orten in Europa eine nachhaltige Zukunft zu bieten. Die erneuerte Agenda fordert erstmals dazu auf, die TA-Ziele konkret umzusetzen – unter anderem über Pilotaktionen. Mit der Annahme der TA 2030 wurden daher sechs Pilotpartnerschaften unter der Führung von Luxemburg, Polen, Norwegen, der Schweiz und Deutschland gestartet.   

Ein besonderer Schwerpunkt der Konferenz liegt auf der von Deutschland geleiteten Pilotpartnerschaft „Zukunftsperspektiven für strukturschwache Regionen: Stärkung der Umsetzung von Raumplanungsstrategien“. Das Pilotprojekt konzentriert sich auf die Sicherung der Daseinsvorsorge in strukturschwachen Regionen und wird bis 2023 umgesetzt. Die Partner in den sechs Modellregionen des Pilotprojektes werden bestehende Raumplanungskonzepte analysieren und zukunftsgerichtete Maßnahmen umsetzen. Dadurch entsteht ein gemeinsames Veständnis, wie Aktionen auf allen räumlichen Ebenen zur Umsetzung der Ziele der TA beitragen können.

Die Onlinekonferenz soll auch der Frage nach unterstützenden Rahmenbedingungen auf europäischer Ebene nachgehen und einen Einblick in die Ziele und Inhalte der weiteren europäischen Pilotaktivitäten mit deutscher Beteiligung geben. Die Schaffung passender Rahmenbedingungen ist entscheidend, um die Praktiker auf lokaler und regionaler Ebene zu erreichen, welche letztlich für die konkrete Umsetzung von Maßnahmen vor Ort verantwortlich sind. Diese Frage wird auf einer abschließenden Podiumsdiskussion adressiert.

 
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