Chancen und Herausforderungen durch die Digitalisierung
Am 6. Juni 2018 auf dem EUREF-Campus in Berlin-Schöneberg.
Die Unterschiede zwischen den Regionen nehmen weiter zu. Die Sicherung und Stärkung gleichwertiger Lebensverhältnisse in unseren Städten und Gemeinden ist daher eine zentrale Aufgabe der neuen Bundesregierung. Wichtige Voraussetzungen dafür sind flächendeckende medizinische und soziale Dienstleistungen, gute Bildungsangebote, eine ausreichende Nahversorgung, eine adäquate Verkehrsinfrastruktur und Mobilität sowie ein leistungsstarker Breitbandzugang.
Gleichzeitig verändert die tiefgreifende digitale Transformation die Vorzeichen für die künftige räumliche Entwicklung. Die Digitalisierung kann bestehende Unterschiede zwischen den Städten und Regionen weiter verschärfen – oder aber eine ausgewogene Raumentwicklung begünstigen. Denn einerseits besteht die Gefahr, dass sich die digitale Wissensökonomie mit ihren Infrastrukturen und Facharbeitskräften künftig noch mehr auf die städtischen Metropolregionen konzentriert. Andererseits bietet die Digitalisierung aber auch neue Möglichkeiten, um Lebensqualität, Wettbewerbsfähigkeit und Daseinsvorsorge in strukturschwachen, dünn besiedelten Räumen zu stärken. Diese können dadurch eine neue Attraktivität als Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsorte gewinnen.
Die Jahrestagung 2018 des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung setzte sich damit auseinander, unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Ansätzen die Digitalisierung zur Stärkung und Sicherung gleichwertiger Lebensverhältnisse beitragen kann. Dazu wurden alle Bereiche der Daseinsvorsorge in den Blick genommen. Darüber hinaus beleuchtete die Veranstaltung die interkommunale Zusammenarbeit und die funktionale Arbeitsteilung zwischen Metropolen, Groß- und Mittelstädten, Umlandkommunen und weiter entfernten ländlichen Regionen.
Anlaufstellen für ältere Menschen
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