Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Berlin und der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V., als Träger des Deutsch-Österreichischen URBAN-Netzwerks, hatten zur 79. URBAN-Netzwerktagung in Berlin am 23. und 24. Mai 2024 eingeladen. Unter dem Titel „Europa im Quartier - Stärkung von sozial benachteiligten Räumen mit Hilfe des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)“ wurden an den beiden Tagen verschiedene Perspektiven und Ebenen der EFRE-geförderten Stadtentwicklung beleuchtet. Der Veranstaltungsort war das Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) im Berliner Stadtteil Moabit.

Am ersten Tag der Tagung lag der Fokus auf einer nachhaltigen Stadtentwicklung durch den EFRE. Neben verschiedenen Berliner EFRE-Programmen wurden auch Projekte aus anderen Mitgliedsstädten des URBAN-Netzwerks betrachtet. Am Nachmittag fand ein Kiezspaziergang durch Berlin-Moabit statt, bei dem einige erfolgreiche Beispiele aus der Förder-Praxis Berlins vorgestellt wurden.

Der zweite Tag richtete sich auf die integrierte Stadtentwicklung im Rahmen der EU-Kohäsionspolitik. Es wurde unter anderem diskutiert, wie die städtische Dimension in der zukünftigen Kohäsionspolitik gestärkt werden kann. Neben Referierenden aus Berlin waren auch Vertreterinnen und Vertreter des Bundes und der Europäischen Union anwesend.

Ein wiederkehrendes Thema während der Veranstaltung war die Sichtbarkeit der Europäischen Union auf lokaler Ebene. In der Podiumsdiskussion wurde betont, dass der EFRE es ermöglicht, EU-Vorhaben auf lokaler Ebene umzusetzen und den Bürgerinnen und Bürgern näherzubringen. Darüber hinaus befasste sich die Tagung mit der zukünftigen EU-Kohäsionspolitik durch Vorträge der Europäischen Kommission, des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), und Erfahrungsberichten aus der Expertengruppe der Europäischen Kommission zur Zukunft der Kohäsionspolitik. In den Diskussionen ging es um die Verteilung von Fördermitteln und die Vernetzung über Bundes- und Ländergrenzen hinaus.