1. Sitzung: Definition Gemeinwohl

9. September 2024

Was ist Gemeinwohl und brauchen wir gemeinsame Definitionen für zukunftsfähige Quartiere und Städte? Diese Frage stellte sich der DV gemeinsam mit den Praxiskoordinator:innen Mona Gennies von der Montag Stiftung Urbane Räume und Dr. Paul Kowitz von Kowitz Policy Consultants in seinem neuen Dialogformat „Generationenfrage Gemeinwohl“ am 9. September 2024.

Die Veranstaltung begann mit kurzen Videostatements von Vertreter:innen der Immobilienwirtschaft, Wissenschaft, Stadtentwicklung sowie der Kultur- und Kreativbranche. Sie teilten ihre persönliche Sicht auf das Thema Gemeinwohl, wobei deutlich wurde, wie herausfordernd eine einheitliche Definition ist. Häufig betont wurden die Aspekte Teilhabe und Mitgestaltung in der Stadtentwicklung. In der anschließenden Diskussionsrunde setzten sich Michael Groschek, ehemaliger Präsident des DV, Dr. Stephanie Grüger vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und Gesa Hatesohl, Mitgestalterin des Gemeinwohlindex und -barometers im Hansaforum Münster, mit der Frage auseinander, was das Gemeinwohl ausmacht und wo der gemeinsame Nenner liegt. Die Statements zeigten, dass Teilhabe und Mitgestaltung als zentrale Aspekte des Gemeinwohls in der Umsetzung noch vor Herausforderungen stehen. Die Neue Leipzig Charta, die Novelle des Baugesetzbuchs und die neue Wohngemeinnützigkeit bieten dabei wertvolle Leitlinien seitens des Bundes.

Den Abschluss bildete die Einschätzung der Praxiskoordinator:innen Mona Gennies und Dr. Paul Kowitz, die einen Ausblick auf die Themen gaben, die in der „Generationenfrage Gemeinwohl“ künftig im Fokus stehen werden.