Kommission "Klimaschutzpolitik der Bundesregierung und der Europäischen Union - Auswirkungen auf die Immobilien und Wohnungswirtschaft"

Die Europäische Union einigte sich im Jahr 2007 auf energie- und klimapolitische Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen. Der Anteil der erneuerbaren Energien sollte erhöht sowie die Energieeffizienz um 20% gegenüber 1990 bis zum Jahr 2020 gesteigert werden. Die Bundesregierung legte in ihrem Beitrag zur Erreichung der Ziele einen Fokus auf den existierenden Gebäudebestand von gut 40 Millionen Wohnungen und sieben Millionen Gewerbe-, Sport- und Kulturflächen, die als größte Verursacher von Treibhausgasemissionen gelten. Grundlage aller Maßnahmen waren die Energieeinspar- und die Heizkostenverordnung sowie das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz.

Dazu nahm eine neue Expertenkommission des Deutschen Verbands für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. am 15. Dezember 2008 ihre Arbeit auf. Ziel war es, die Auswirkungen der aktuellen Klimaschutzpolitik auf die Immobilien- und Wohnungswirtschaft in ihrer Gesamtheit zu erfassen und adäquat auf die Herausforderungen der ambitionierten Ziele der Europäischen Union und Bundesregierung im Sinne der Betroffenen in Form von Handlungsempfehlungen zu reagieren.

Es sollten der mögliche Beitrag ermittelt werden, der mit dem Sanieren des Gebäudebestands zur Umsetzung der Ziele geleistet werden kann, sowie die zu erwartenden Kosten und Möglichkeiten für deren Übernahme identifiziert werden. Dabei berücksichtigte die Kommission u. a. folgende Aspekte: Energie- und Klimaschutzpolitik in der Europäischen Union und in der BRD und ihre globale Einbindung, Umweltpolitik und Steuern, Mindeststandards zur Optimierung des Klimaschutzes, rechtlicher Anpassungsbedarf beim Bau- und Mietrecht, verändertes Nutzerverhalten, Einfluss der Klimaschutzpolitik auf die Kosten des Wohnens, Effektivität staatlicher Fördermaßnahmen sowie Vorschläge und deren Einbindung in die nationale und europäische Umweltschutzpolitik.

Die Kommission wurde unterstützt vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Inhaltlich begleitet wurde sie vom Bundesministerium für Wirtschaft, vom Bundesministerium für Finanzen und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Die Kommission setzte sich zusammen aus Vertretern von Bund, Ländern und Gemeinden, der Wohnungs-, Energie- und Kreditwirtschaft, des Deutschen Mieterbundes, der Bauwirtschaft sowie Architekten. Die wissenschaftliche Begleitung übernahm die Technische Universität Darmstadt. Den Vorsitz hatte der damalige Präsident des Deutschen Verbands, Staatsminister a. D. Gernot Mittler, inne.

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Träger: Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.

Mitglieder:

  • Deutsche Annington
  • GSW Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte Wohnstadt
  • Areal Bank
  • KfW-Bankengruppe
  • Dr. Klein
  • Kreissparkasse Köln
  • IB Investitionsbank Schleswig-Holstein
  • RWE
  • HEGLI Verwaltungsgesellschaft mbH
  • Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein
  • VÖB
  • DMB
  • Deutscher Städtetag
  • Verband Wohneigentum
  • Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
  • Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit
  • Bundesministerium der Finanzen
  • Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
  • Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Wissenschaftliche Begleitung

Prof. Dr. Andreas Pfnür
TU Darmstadt