Bedeutung der Grunderwerbsteuer für das Wohnungsangebot

Kurzexpertise des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln

Die Bautätigkeit in Deutschland kann aktuell mit der Nachfrage nicht mithalten. Ein wesentliches Problem sind dabei die gestiegenen Kosten des Neubaus, die neben Material- und Arbeitskosten auch die Baukosten umfassen, ebenso wie Kosten, die durch Anforderungen und Standards ausgelöst werden.

Gerade die Grunderwerbsteuer ist in den letzten Jahren immer wieder in vielen Bundesländern angehoben worden. Während bis Ende 2006 noch ein bundeseinheitlicher Satz von 3,5 Prozent galt, ist der Grunderwerbsteuersatz mittlerweile in einigen Bundesländern mit 6,5 Prozent beinahe doppelt so hoch.

Die Grunderwerbsteuer fällt sowohl bei Baulandkäufen als auch beim Kauf von schlüsselfertigen Neubauten an. Deshalb wird in der Kurzexpertise geprüft, inwieweit die Grunderwerbsteuer den Neubau belastet. Nach einer Auswertung von Kennzahlen zu Aufkommen und Verteilung folgt eine ökonomische Einordnung der Grunderwerbsteuer. Anschließend wird die steuerliche Belastung für den Neubau an verschiedenen Beispielen illustriert. Dann erfolgt die Diskussion einzelner Reformoptionen wie Anreizsetzung durch Steuerbefreiungen oder die Einführung eines Vorsteuerabzugs. Zuletzt ziehen die Autoren Schlussfolgerungen.

Weitere Informationen

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  • Erscheinungsdatum: Januar 2016
  • Auftraggeber: Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.
  • Autoren: Prof. Dr. Michael Voigtländer und Dr. Tobias Hentze, beide Institut der Deutschen Wirtschaft Köln
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