Gemeinsam im altersgerechten Quartier

Nationale Abschlusskonferenz des HELPS-Projektes

Gemeinsam mit dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge führte der Deutsche Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V. am 3. September 2014 in der Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen in Berlin, die nationale Abschlusskonferenz des EU-Projekte "HELPS – Innovative Wohn- und Pflegeansätze für ältere und bedürftige Menschen" durch. Unter den rund 170 Teilnehmern befanden sich Vertreter aus Politik, regionalen und nationalen Ministerien, der Wohnungswirtschaft, Kommunen, Forschung, Verbände, sowie Vertreter der Sozial- und Pflegewirtschaft.

Das Projekt <link 137#301 - internal-link "Öffnet internen Link im aktuellen Fenster">HELPS </link>führte in den vergangenen drei Jahren Verbände, Kommunen Forschungseinrichtungen und Wohlfahrtsorganisationen Mittel- und Osteuropas zu einem fachlichen Erfahrungsaustausch zusammen. Gemeinsam wurden quartiersbezogene Ansätze und Lösungswege analysiert, die es älteren und körperlich beeinträchtigten Menschen ermöglicht, so lange wie möglich im eigenen Zuhause zu verbleiben. Der Deutsche Verband erarbeitete im Rahmen des Projektes Handlungsempfehlungen zur Kooperation von verschiedenen lokalen Akteuren, um so die altersgerechte Quartiersentwicklung weiter voranzutreiben. Diese wurden im Rahmen der Konferenz veröffentlicht.

Auf dem Abschlusspodium, an dem u.a. Bundesministerin a. D. und BAGSO Vorsitzende Frau Prof. Dr. Ursula Lehr sowie der Bundestagsabgeordnete Karsten Möring teilnahmen, wurden die vorgestellten Quartiersansätze und Kooperationsmodelle, die über das reine Wohnen hinausgehen, in ihrer Wichtigkeit bekräftigt. Die Einbindung der Bewohnerschaft selbst dürfe jedoch nicht vernachlässigt werden, wenn es um die Entwicklung bedarfsgerechter Angebote im Wohnviertel geht. Auch der Begriff "altersgerecht" dürfe nicht auf die Pflege reduziert werden, sondern muss die Heterogenität älterer Menschen berücksichtigen. Vielmehr brauche es passgenaue, modulare Konzepte und Angebote, die flexibel auf unterschiedliche Bedürfnisse im Sozialraum eingehen und finanziell tragbar sind.

Die Tagung lieferte Konkretes aus der Praxis. Maßnahmen wurden erläutert, wie auf nationaler und regionaler Ebene unterstützende gesetzliche Rahmenbedingungen und Förderinstrumente geschaffen werden können, um den demographischen Wandel zu gestalten.

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Fotogalerie Konferenz "Altersgerecht im Quartier"

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