Die Zukunft der europäischen Zusammenarbeit in der Raumentwicklung

In den kommenden Jahren bestimmen zwei politische Schwerpunkte die europäische Zusammenarbeit in der Raumentwicklung. Beide sind für Deutschland von signifikanter Bedeutung: Die deutsche EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 und die bereits 2017 anlaufende Diskussion um die zukünftige Ausgestaltung von Interreg. Das MORO-Projekt "Die Zukunft der europäischen Zusammenarbeit in der Raumentwicklung" wird diese Prozesse analytisch und argumentativ begleiten. Der DV bearbeitet das Vorhaben gemeinsam mit INFRASTRUKTUR & UMWELT Professor Böhm und Partner sowie der niederländischen Radboud Universität Nimwegen. Auftraggeber sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Projektauftakt war im Dezember 2016, im November 2018 sollen alle Ergebnisse vorliegen.

Ziele

Das Projekt hat zwei Arbeitsschwerpunkte. Ziel ist zum einen, die deutschen Positionen in der Diskussion um die zukünftige Interreg-Programmgeneration zu unterstützen und Themenschwerpunkte der deutschen Ratspräsidentschaft in Bezug auf die europäische Raumentwicklung zu definieren. Dafür werden existierende Visionen einer europäischen Raumordnung auf Ebene der Mitgliedstaaten analysiert. Zudem wird beurteilt, inwieweit die EU-Kohäsionspolitik sich als wirksames Instrument für eine territoriale Kohäsion erweist. Die Analysen bilden die Grundlage für die Erarbeitung möglicher Politikszenarien der territorialen Zusammenarbeit unter der deutschen Ratspräsidentschaft.

Die Programme der transnationalen Zusammenarbeit (Interreg B) spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Ziele der europäischen Raumordnungspolitik zu erreichen. Daher wird das Projekt als zweiten Schwerpunkt eine kritische Auswertung bisheriger und laufender Interreg-Programme mit deutscher Beteiligung durchführen. Diese soll als Grundlage für die Weiterentwicklung der zukünftigen Interreg-Programme dienen. Die Auftraggeber arbeiten den Mehrwehrt die Alleinstellungsmerkmale heraus, die die Programme der Transnationalen Zusammenarbeit gegenüber anderen EU-Förderprogrammen haben.

Parallel zur Analyse und den Forschungsfragen erfolgt eine begleitende Beratung von BMVI und BBSR über die gesamte Projektlaufzeit hinweg, sowohl was die Vorbereitung der deutschen Ratspräsidentschaft, als auch was die Ausgestaltung der zukünftigen EU-Förderperiode 2021-2027 angeht.

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