68. URBAN-Netzwerktagung in Leipzig

Smarte Stadt und klimagerechte Infrastruktu - Wege zwifschen Innovation und sozialer Teilhabe

Durch Wegzug und einem merklichen Geburtenrückgang verlor die Stadt Leipzig nach der Wiedervereinigung über viele Jahre hinweg über 100.000 Einwohnern – Lehrstand und die Aufrechterhaltung von sozialen Infrastrukturen sowie der lokalen Ökonomie prägten weithin die Herausforderungen der städtischen Entwicklung. Durch wirtschaftlichen Aufschwung und eine enorme Verbesserung der Lebensqualität trat seit etwa 2008 die Trendwende ein. Leipzig zählt derzeit zu den am stärksten wachsenden Städten Deutschlands und ist auf dem Weg zu einem neuen Selbstverständnis  als smarte Stadt – ein Begriff, der fast täglich neu definiert werden muss.

Welche Herausforderungen bringt dieses Wachstum für Städte mit sich? Was bedeutet das für die Versorgungsinfrastruktur? Wie finanzieren wir innovative, klimagerechte Netzinfrastrukturen? Wo verankere ich das Thema Smart Cities in der städtischen Verwaltungsstruktur? Um entscheidende Modelllösungen in der klimagerechten digitalen Versorgungsinfrastruktur zur Marktreife zu bringen, ist die Frage nach einer adäquaten Förderung von EU, Bund und Ländern evident. Diese Entwicklung steht letztlich im Spannungsverhältnis zwischen einer technischen und sozialen Dimension, in der die Integration der Bürger im Smart City-Prozess einen zentralen Ankerpunkt darstellt. Mit diesen dringenden Fragen setzt sich die Stadt Leipzig derzeit auseinander. Sie bildeten den Schwerpunkt der dortigen Netzwerktagung am 24./25. Mai 2018.

Foto-Impressionen

Copyright Fotos: Jonas Scholze, DV